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Kommunikation ...

... und Kollaboration sind die entscheidenden Elemente einer nachhaltigen Transformation: Die Art, wie wir miteinander über strategische Inhalte kommunizieren, hat großen Einfluss darauf, ob wir in einen konstruktiven, kollaborativen Modus kommen – oder nicht. 

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Kommunikation ist
der strategische Hebel

Kommunikation trägt nachhaltig zur Entwicklung einer Organisation bei. Sie ist der strategische Hebel für erfolgreiche Transformation in zweierlei Hinsicht:

Auf der Ebene der Organisation bereitet sie den Boden für Beteiligung – und im besten Falle Akzeptanz. Auf individueller Ebene ist sie der entscheidende Faktor für erfolgreiche Kollaboration hin zum gemeinsamen strategischen Ziel.

Strategiekommunikation liefert den Bezugsrahmen

Nachhaltige Kommunikation im unternehmerischen Kontext geht weit über die klassische Berichterstattung nach innen oder außen hinaus. Manch einer nennt es Agenda-Setting, andere sprechen von Narrativen oder Storytelling. Alle drei Begriffe suggerieren allerdings, dass es vor allem darum
geht, unternehmerische Entscheidungen geschickt zu verpacken und zu verkaufen.

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Transparenz sorgt für Beteiligung

Vor allem in großen Organisationen wächst das Misstrauen gegenüber einer zu glatt empfundenen, offiziellen Kommunikation stetig: „Die Präsentation darf bloß nicht zu schön werden, sonst glaubt das wieder keiner“. 

Was braucht es stattdessen? Eine proaktive, transparente Darlegung der relevanten strategischen Punkte: Komprimierte, klar formulierte Botschaften, die sich nicht hinter Management-Sprech verstecken und stattdessen den Kern des Ganzen auf den Punkt bringen. Und nicht zuletzt ein sensibles Gespür für die Wirkung von Sprache und non-verbaler Kommunikation. Kurzum: Kommunikation, die sich nicht nur am (geschriebenen) Wort, sondern am Ergebnis messen lässt. 

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Individuelle Kommunikation ist der Motor der Veränderung – oder ihr Bremsklotz

Ob eins zu eins oder im Team: Über das Gelingen oder Misslingen des Miteinander-Kommunizierens wurden bereits unzählige Werke verfasst und Theorien entwickelt. Fest steht: Die Rahmenbedingungen, unter denen Kommunikation stattfindet, haben einen hohen Einfluss auf ihren Erfolg – und letztendlich die Zukunftsfähigkeit einer gesamten Organisation.

Eine erfolgreiche Strategie-Kommunikation muss sich daher immer auch die Frage stellen:
Wie spiegelt sich die Gesamtorganisation auf der Micro-Ebene wider? 

Führung und Selbstreflektion, Teamentwicklung und die Frage nach der individuellen psychologischen Sicherheit müssen für eine erfolgreiche Umsetzung von Strategie durch Kommunikation unbedingt in den Blick genommen werden. 

Sprache lenkt unser Denken

Die Neurowissenschaften liefern uns Erkenntnisse über den Zusammenhang von Kommunikation, Sprache und sozialer Interaktion: Worte und Symbole beeinflussen in einem hohen Maß, wie wir denken und fühlen. Nicht objektive Fakten entscheiden darüber, ob eine Botschaft akzeptiert oder überhaupt gehört wird.

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Es ist der individuelle gedankliche Rahmen, neudeutsch Frame, der unbewusst eine Tür öffnet oder schließt. Studien zeigen, dass wir Worte und Formulierungen unbewusst imitieren:
„Zitrone“ löst unweigerlich eine Reaktion unseres Geschmackssinns aus. Bei „Schmirgelpapier“ springt unser Tastsinn an. „Laufen“ oder „Springen“ aktivieren die jeweils zuständigen Bereiche unseres Gehirns - in diesem Fall die Füße und Beine. 

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Jede Organisation hat
ihr individuelles Framing

Bereits ein einzelner Begriff reicht aus, damit unser Gehirn unzählige weitere Begriffe, Bilder, Emotionen und Deutungen produziert. Besonders vielschichtig ist dieser Prozess, wenn es um die individuellen (sprachlichen) Regeln und Gepflogenheiten einer Organisation geht: Wie viele Durchhalte-Parolen oder wirtschaftliche Wenn-Dann-Szenarien wurden in den vergangenen Jahren bereits kommunikativ abgefeuert? Riecht die aktuelle Ansprache des CEO nach Marketing – und impliziert deshalb den Versuch, mit der „echten Wahrheit“ hinter dem Berg zu halten? 

Authentizität schlägt Inhalt

Hinzu kommt die Bedeutung von non-verbaler Kommunikation, die uns zum Beispiel der amerikanische Psychologe Albert Mehrabian vor Augen geführt hat: Empfänger:innen einer Botschaft erschließen sich deren Bedeutung immer mithilfe des Inhalts und der Art und Weise, wie sie übermittelt wurde. Kommt es zu einem Konflikt zwischen Inhalt und Übermittlung, spielt erster mit nur 7 Prozent eine stark untergeordnete Rolle. Die Deutung der Botschaft erfolgt stattdessen über die Beziehungsebene. Stimme und Tonalität fallen dabei mit bis zu 38 Prozent ins Gewicht, 77 Prozent fallen auf die Körpersprache, wie zum Beispiel Gestik und Mimik.

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Offenheit, Transparenz und Authentizität in der Strategie-Kommunikation sind für die Akzeptanz von Strategie-Kommunikation essentiell! Aber auch individuelle Denkmuster sind bei der Verarbeitung und Bewertung von Inhalten entscheidend: An dieser Stelle hilft zum Beispiel das Modell von Spiral Dynamics: Wer braucht welche Art der Ansprache? Mehr ...

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Credits: Albert Mehrabian: Silent Messages. Implicit Communication of Emotions and Attitudes. 2. Auflage. Wadsworth, Belmont, Calif. 1981. 

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